Grundlagen der Appenzeller-Erziehung

Wir haben uns mit viel Liebe und Sorgfalt um die Aufzucht Ihrer Welpen gekümmert und sie bestmöglich auf ihr neues Leben vorbereitet.

Die beigefügten Tipps sollen Ihnen helfen, eine ebenso liebevolle und konsequente Erziehung zu gewährleisten.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem neuen Familienmitglied und stehen bei Fragen gerne zur Verfügung

  • Früher Beginn und Konsequenz: Beginnen Sie so früh wie möglich mit der Erziehung, idealerweise ab dem Einzug des Welpen. Seien Sie in Ihren Anweisungen immer konsequent. Das bedeutet, dass alle Familienmitglieder die gleichen Regeln und Kommandos verwenden und diese auch durchsetzen.
  • Positive Verstärkung: Belohnen Sie erwünschtes Verhalten mit Lob, Leckerlis oder einem Spielzeug. Vermeiden Sie Strafen, da diese Angst und Verwirrung verursachen können und die Bindung zum Hund negativ beeinflussen.
  • Geduld und Verständnis: Die Erziehung braucht Zeit und Geduld. Jeder Hund lernt in seinem eigenen Tempo. Seien Sie verständnisvoll und wiederholen Sie Übungen bei Bedarf.
  • Klare und einfache Kommandos: Verwenden Sie kurze, klare und einheitliche Kommandos (z.B. „Sitz“, „Platz“, „Bleib“, „Komm“).
  • Kurze Trainingseinheiten: Halten Sie die Trainingseinheiten kurz und häufig (ca. 5-10 Minuten mehrmals täglich), besonders bei jungen Welpen. So bleibt die Aufmerksamkeit des Hundes erhalten.
All-focus
Wichtige Erziehungsbereiche für Sennenhunde:
  • Stubenreinheit:
    • Bringen Sie den Welpen regelmäßig nach draußen (nach dem Aufwachen, Fressen, Spielen).
    • Loben Sie ihn ausgiebig, wenn er sich draußen löst.
    • Reinigen Sie Unfälle im Haus gründlich und ohne den Welpen zu bestrafen.
  • Leinenführigkeit:
    • Gewöhnen Sie den Welpen frühzeitig an Halsband oder Geschirr und die Leine.
    • Beginnen Sie mit kurzen Spaziergängen in einer ruhigen Umgebung.
    • Bringen Sie ihm bei, entspannt an der Leine zu laufen, ohne zu ziehen. Belohnen Sie lockere Leine
  • Grundkommandos:
    • „Sitz“: Führen Sie ein Leckerli über den Kopf des Hundes, sodass er sich automatisch hinsetzt. Sagen Sie das Kommando und belohnen Sie ihn.
    • „Platz“: Führen Sie ein Leckerli vom Kopf nach unten vor seine Pfoten und dann leicht nach vorne, sodass er sich hinlegt. Sagen Sie das Kommando und belohnen Sie ihn.
    • „Bleib“: Lassen Sie den Hund im Sitz oder Platz verharren und entfernen Sie sich schrittweise. Steigern Sie die Distanz und die Dauer langsam.
    • „Komm“: Rufen Sie den Namen des Hundes gefolgt vom Kommando „Komm“ und machen Sie sich interessant. Belohnen Sie ihn überschwänglich, wenn er kommt.
    • „Aus“: Bringen Sie ihm bei, Gegenstände auf Kommando loszulassen. Tauschen Sie den Gegenstand eventuell gegen ein Leckerli.
Appenzeller sind gelehrig
Hund und Katz verstehen sich gut
  • Sozialisierung, wahrscheinlich der wichtigste Erziehungspunkt
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    • Sorgen Sie für positive Begegnungen mit verschiedenen Menschen (Erwachsene, Kinder), Tieren (gut sozialisierte Hunde anderer Rassen, Katzen, etc.) und Umgebungen (verschiedene Geräusche, Orte).
    • Wie empfehlen auf jeden Fall den Besuch von Welpenspielgruppen und Junghundekurse!  Hier können die Kleinen mit anderen Hunden kontrolliert in Kontakt treten uind Spaß dabei haben.
    • Eine gute Sozialisierung hilft, Ängste und Aggressionen im späteren Leben vorzubeugen.
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    • Alleinbleiben:
      • Gewöhnen Sie den Welpen schrittweise und in kleinen Schritten daran, alleine zu bleiben. Beginnen Sie mit wenigen Minuten und steigern Sie die Zeit langsam.
      • Sorgen Sie für eine sichere und angenehme Umgebung, wenn er alleine ist (z.B. mit seinem Lieblingsspielzeug).
      • Vermeiden Sie es, ihn bei der Rückkehr stürmisch zu begrüßen, um keine Trennungsangst zu fördern.
    • Umgang mit Besuch:
      • Bringen Sie dem Hund bei, sich ruhig zu verhalten, wenn Besuch kommt (z.B. auf seinem Platz bleiben).

Auf Youtube finden sich gute Videos zum Thema Hundeerziehung, die wir Ihnen gerne ans Herz legen., z.B.

Von Sixx „Der Welpentrainer“ oder vom WDR „Hunde verstehen“